Ikonografie der Trauer /
Iconography of Grief
Sorry, German only. Feel free to copy and translate, e.v. via www.deepl.com 🙂
„Ikonografie der Trauer“ beschäftigt sich mit Trauer-Erfahrungen während der COVID-Pandemie. Im Kern steht die Frage, wie wir trauern können, wenn wir einander nicht berühren können, den Abschied nicht zusammen begehen, die Nachricht des Todes unsere Isolation vergrößert? Welche Rituale des Abschieds können wir uns selber schaffen, die unabhängig von institutioneller Einbettung funktionieren? Wie finden wir eine neue Sprache und den Mut, um abseits von ausgehebelten Konventionen über Trauer, Verlust und Sterben zu sprechen?
Ein Team um die Zeichnerin Xiyu Tomorrow, bestehend u.a. aus der Autorin Lubi Barre, der floralen Künstlerin Marleen Wrage – Other Vase, und dem Komponisten Felix Stachelhaus, geht diesen Fragen im Rahmen der Ausstellung nach. Hinzu kommt ein Rahmenprogramm mit Johanna Klug, Hamburg Leuchtfeuer Lotsenhaus und dem Netzwerk Trauerkultur. Die Ausstellung und das Rahmenprogramm sind kostenfrei zugänglich, dank Förderungen durch die Stiftung Deutsche Bestattungskultur, das Zukunftsstipendium Hamburg sowie ein Netzwerk von Unterstützer*innen. Einige der Arbeiten zu Trauer entstanden dank einer Förderung durch “Kultur hält zusammen” sowie während eines Artist in Residence Aufenthalts im Atelierhaus Salzamt Linz, gefördert durch die Kulturabteilung des Landes Oberösterreich.
Termine
Laufzeit: 23/06/2022 bis 02/07/2022.
Öffnungszeiten: tägl. 17:00 bis 20:30 Uhr (außer während Veranstaltungen)
Ort: Kapelle DREI, Parkfriedhof Ohlsdorf.
https://goo.gl/maps/MrvxR3Q3Drc3uSKK8
Vernissage
23/06/2022 von 19 – 21 Uhr
Lesung „Mehr vom Leben“
mit Johanna Klug: 25/06/2022, 18:30 bis 20:15.
Für Johanna Klug werden in der Begegnung mit Sterbenden die existenziellsten Themen des Lebens deutlich. Hier wird ihre Suche nach Wahrheit befriedigt. Sie schreibt mitreißend und nachdenklich über ihre Erfahrungen mit Sterbenden, über Themen, die uns alle im Leben beschäftigen.
40 Plätze, Anmeldung (Name, Vorname) per Mail bis zum 24/06/22 erbeten an: hi@xiyutomorrow.com
Workshop „Verbunden bleiben“
mit Peggy Steinhauser: 28/06/2022, 18:00 – 20:00
Wie können wir mit den Menschen, die für uns bedeutsam waren, verbunden bleiben? Und welche Rolle spielt die bleibende Verbundenheit für unsere Trauer und unser Weiterleben? Im Workshop gibt Peggy Steinhauser einen Einblick, wie es gelingen kann, auch nach dem Tod eines geliebten Menschen verbunden zu bleiben und die gelebte Beziehung zu bewahren.
20 Plätze, Anmeldung (Name, Vorname, Telefon) bis zum 23/06/2022 erbeten an: lotsenhaus@hamburg-leuchtfeuer.de oder 040-398 06 740
Gesprächsrunde „Death Café“ #29 – live!
mit dem Netzwerk Trauerkultur: 30/06/2022,
19:00 – 21:00
Das Netzwerk Trauerkultur lädt voller Vorfreude ein zum 29. Death Café, nach zweieinhalb Jahren Pandemie-Enthaltsamkeit wieder live.
Bitte melden Sie sich an, damit wir Sie bewirten und umsorgen können.
Anmeldung (Name, Vorname) per Mail bis zum 25/06/2022 erbeten an:
info@netzwerk-trauerkultur.de
Beteiligte Personen und Initiativen:
Lubi Barre ist Autorin von Gedichten und Kurzgeschichten. Ihre Geschichte „Goodbye“ veröffentlichte sie 2016 in der Anthologie „My Old Man“ in Cannongate und im August 2020 in der deutschsprachigen Sammlung „Here and There“ im Punktum Verlag. Sie ist Mitorganisatorin der unabhängigen Lesereihe AHAB und Mitglied des Residency Writers Room. Von 2016-2020 war sie Mitorganisatorin und Co-Moderatorin der Hafenlesung sowie 2020 und 2021 literarische Kuratorin des Festivals Fluctoplasma in Hamburg.
Nefeli Galani, Bratschistin, wurde in Kreta, Griechenland, geboren. Sie erhielt in 2019 ihren Masterabschluss von der HfMT Hamburg und in 2021 ihre Masterabschluss von der Internationale Ensemble Modern Akademie (IEMA) bei der HfMDK Frankfurt. Als Orchester- und Kammermusikerin hat sie in Sälen wie der Berliner Philharmonie, der Elbphilharmonie, der Alten Oper Frankfurt, dem K11 Shanghai sowie im BAMPFA in San Francisco gespielt. Sie setzt sich für eine gleichberechtigte Vertretung der Geschlechter in der neuen Musikszene ein. www.growstringquartet.com/uber-uns
Heni Hyunjung Kim, Klarinettistin, beschäftigt sich seit langen Jahren mit zeitgenössischer Musik. Nach ihrem Diplom Abschluss an der Hochschule für Musik und Tanz Köln (Standort Wuppertal) absolvierte sie Neue Musik an der Folkwang Universität und war als Stipendiatin Ensemble Modern Akademie in Frankfurt. Sie ist Mitglied des Ensembles hand werk und S201 und gastierte in der Spielzeit 2018-2020 für zwei verschiedene Produktionen im Theater Münster, wo sie sowohl als Musikerin als auch als Performerin tätig war. www.henikim.com
Elena Khurgina ist Cembalistin und lebt in Hamburg, Deutschland. Sie wurde in Charkiw (Ukraine) geboren und begann im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierunterricht. Als Musikerin interessiert sie sich für historische Aufführungen und interdisziplinäre Projekte, die es ermöglichen, die Beziehung zwischen Modernem und Altem, Klang und Vision und Musik als Werkzeug für nonverbale Kommunikation zu untersuchen. Konzerte spielte sie u.a. in der Elbphilharmonie, Museum für Kunst und Gewerbe, Universität der Künste (Berlin). www.elenakhurgina.com
Fungi Phuong Tran Minh ist eine visuelle Künstlerin und Poetin. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit biografischen Elementen und den Details ihrer synästhetisch verflochtenen Welt. Manchmal morst sie Wörter, die ihr im Alltag einfallen. www.tranminh.de
www.lisaschmalz.com
Marleen Wrage arbeitet als florale Künstlerin in Hamburg-Altona. Nach dem Amerikanistikstudium (UHH/Smith College) hat es sie von der Literatur in die florale Kunst gezogen. Seit 2021 experimentiert sie mit floralen Strukturen, Formen und Farben und erkundet dabei das Potenzial von Blumen als künstlerisches Medium. An der Schnittstelle zur skulpturalen Kunst entstehen ephemere Installationen, die in zeitgenössischer Ästhetik Geschichten erzählen und Emotionen wiedergeben. www.othervase.com
Patrick Dadaczyski studierte zunächste Medientechnik und dann Zeitabhängige Medien Sound|Vision in Hamburg. Nach der ersten Kontakaufnahme mit dem Medium Film nicht mehr von diesem loszubekommen. Begeistert für alles rund um Klang. www.patrickdadaczynski.com
Felix Stachelhaus ist freischaffender Komponist und Schlagzeuger mit Hang zum Musiktheater. Tätig als Solist (Tonhalle Düsseldorf), Ensembleschlagzeuger (Staatstheater Kassel) und Improviser (Moers Festival), Komposition, Arrangement und Musikproduktion für Konzert (Philharmonisches Staatsorchester Hamburg), Theater (Kampnagel Hamburg, Thalia Theater Hamburg) und Hörspiel (DeutschlandfunkKultur).
www.felixstachelhaus.portfoliobox.net
Johanna Klug ist ausgebildete Sterbe- und Trauerbegleiterin und lebt als freiberufliche Autorin in Berlin. Sie studierte Medienmanagement mit Schwerpunkt Journalismus (B.A.) in Würzburg und Groningen, sowie Digitale Kommunikation (M.A.) in Hamburg und Oslo. Auf ihrem Blog „endlich endlos“ und als Presenterin des „21gramm“ Instagram Kanals beschäftigt sie sich mit Sterben, Tod und Trauer. www.endlichendlos.de
Peggy Steinhauser. Diplom-Theologin, Referentin und systemische Supervisorin (SG), leitet das Hamburg Leuchtfeuer Lotsenhaus, ein Haus, das die drei Bereiche Bestattung, Bildung und Trauerbegleitung unter einem Dach vereint. www.hamburg-leuchtfeuer.de/lotsenhaus
Das Netzwerk Trauerkultur, zurzeit Ina Hattebier und Ute Arndt, macht Mut, sich mit Sterben, Tod und Trauer zu beschäftigen und schafft in Diskussionen, Workshops, Ausstellungen und eben Death Cafés geschützte Räume, in denen sich alle austauschen, für die der Tod dazugehört – und die sich gerade deshalb quicklebendig fühlen. www.netzwerk-trauerkultur.de; www.andere-urnen.de; www.ute-arndt.de
Schrift / Font: Minipax by Raphaël Ronot & Pilowlava by Anton Moglia & Jérémy Lande. Open Source via www.velvetyne.fr
Druck Begleitheft: Thinkprint
Druck Poster: Risofort
Fotos: Fungi Phuong Tran Minh
Blumenarbeiten: Marleen Wrage Other Vase
Komposition & Musikalische Leitung: Felix Stachelhaus
Nachfolgend das Musikstück loss:longing, das in der Kapelle während der Öffnungszeiten im Loop gespielt wurde. Please enjoy.
Gefördert durch:
Stiftung Deutsche Bestattungskultur, Hamburger sowie durch ein Zukunftsstipendium der Behörde für Kultur und Medien in Kooperation mit der Hamburgischen Kulturstiftung und dem Berufsverband Bildender Künstler*innen.
Mit freundlicher Unterstützung von:
PARKFRIEDHOF OHLSDORF
Hamburg Leuchtfeuer Lotsenhaus
Thinkprint Hamburg
Netzwerk Trauerkultur